Интерпретация текста "Das Fenstertheater" Ильзе Айхингер

Автор работы: Пользователь скрыл имя, 22 Мая 2015 в 00:26, автореферат

Краткое описание

Die Kurzgeschichte „Das Fenster-Theater“ ist von einer österreichischen Autorin, die als bedeutende Vertreterin der deutschsprachigen Nachkriegsliteratur gilt, geschrieben. Sie war Teilnehmerin der Gruppe 47. In ihren frühen Erzählungen, die den Einfluss Franz Kafkas zeigen, beschreibt Aichinger den Zusammenhang des Menschen mit Ängsten, Zwängen, Träumen.
Die Kurzgeschichte heißt „Das Fenster-Theater“, weil genau das neu und unerwartet ist. Die Handlung spielt vor dem Fenster, die Hauptpersonen beobachten einander aus den Fenstern. Die Frau ist der Meinung, dass der Alte verrückt und merkwürdig ist, aber er ist ein guter Schauspieler, der dem Jungen, der gegenüber ihm wohnt, Spaß und Freude bringt.

Прикрепленные файлы: 1 файл

interpretacii_teksta_das_fenstertheater_von_ilse_aichinger.doc

— 29.50 Кб (Скачать документ)

Die Kurzgeschichte „Das Fenster-Theater“ ist von einer österreichischen Autorin, die als bedeutende Vertreterin der deutschsprachigen Nachkriegsliteratur gilt, geschrieben. Sie war Teilnehmerin der Gruppe 47. In ihren frühen Erzählungen, die den Einfluss Franz Kafkas zeigen, beschreibt Aichinger den Zusammenhang des Menschen mit Ängsten, Zwängen, Träumen.

Die Kurzgeschichte heißt „Das Fenster-Theater“, weil genau das neu und unerwartet ist. Die Handlung spielt vor dem Fenster, die Hauptpersonen beobachten einander aus den Fenstern. Die Frau ist der Meinung, dass der Alte verrückt und merkwürdig ist, aber er ist ein guter Schauspieler, der dem Jungen, der gegenüber ihm wohnt, Spaß und Freude bringt.

Das Hauptthema der Geschichte ist Wahrnehmung der Wirklichkeit. Einsamkeit, Entrückung und Abgeschlossenheit eines Menschen in der modernen Gesellschaft zerstört ihm die Dinge klar zu verstehen. Dazu kommt noch das Problem der Kommunikation, Verständnis und Toleranz.

IA: In der Kurzgeschichte „Das Fenster-Theater“ von Ilse Aichinger geht es um ein Missverständnis zwischen einer Frau und einem schwerhörigen Mann, wobei die Frau schließlich so irritiert ist, dass sie die Polizei ruft.

Das ist eine Kurzgeschichte und man kann einige Merkmale der KG nennen. Das sind:

- plötzlicher Einbruch: „Die Frau lehnte am Fenster und sah hinüber.“

- offene Ende: „Dann warf er es mit aller Kraft den Wachleuten ins Gesicht.“

- Zeitform der KG ist Präteritum: hatte, zog, war, trug, sah, kam, unterschied usw…

- kurzer, eigentlich unbedeutend erscheinender Ausschnitt aus dem Alltagsleben

In dieser KG ist die Umgangssprache verwendet, denn es ist eine Situation aus dem Alltag beschrieben. Das beweisen ganz einfache Wörter: das Fenster, der Stock, der Mantel, die Straßenlaterne. Es gibt auch ein ausländisches Wort „der Turban“, der zum Zweck Verstärkung der Bedeutung, dass der Alte etwas Merkwürdiges und Seltsames macht, verwendet ist. Das Wort „Wachleute“ spielt hier auch große Rolle. Man nannte die Polizisten nicht einfach Polizisten, sondern Wachleute, die Menschen, die eine Wache haben, eher Soldaten oder Militärs haben die Wache, die Polizisten sollen das Leben der Menschen schützen und Ordnung ins Alltagsleben bringen.  

Erzählperspektive: personale Erzählperspektive, Blickwinkel der Frau. Der Autor ist distanziert. Er beobachtet das Geschehnis von der Seite und bewertet es nicht. Die Bewertung und Schlussfolgerung sollen die Leser selbst machen.

Nicht besonders viele Vergleiche:

"Licht machte den merkwürdigen Eindruck, den aufflammende Straßenlaternen unter der Sonne machen"

"wand den Schal wie einen Turban um seinen Kopf".

 Wenige bildhafte Ausdrücke: "schien das Lachen eine Sekunde lang in der hohlen Hand zu halten" - Wiederholung des Bildes am Ende der Geschichte

Gegensätze: hell - dunkel, Licht und Nacht, was zum Gegensatz von der Guten und dem Bösen führt.

Satzbau: Meist einfache, kurze Sätze (Parataxe) - „Alles lag zu tief unten.“

Man trifft selten Häufung von Attributen - starr neugierig, unersättlich.

Eine Frau wohnt in einem Hochhaus. Über ihr wohnt eine Familie mit einem kleinen Sohn, was die Frau jedoch nicht weiß. Als die Frau aus dem Fenster schaut fällt ihr auf, dass ein Mann, der gegenüber von ihr wohnt versucht mit ihr zu kommunizieren. Die Frau versteht jedoch nicht was der Mann möchte und wird dadurch immer mehr irritiert. Sie ruft schließlich die Polizei an und sie erscheinen bald, alles in Ordnung zu bringen. Da der Mann jedoch nicht auf Klingeln und Klopfen an seiner Haustür reagiert, wird die Haustür aufgebrochen. Nun stellt sich heraus, dass der Mann schwerhörig ist und, dass er den Spaß einem Jungen, der alleine zu Hause ist, beizubringen versucht, und dieser Junge wohnt über der Wohnung der Frau.

Ilse Aichinger beschreibt das Problem der Einsamkeit und das Bedürfnis nach der Aufmerksamkeit anderer. Es geht aber auch darum, dass man sich oft zu schnell eine feste Meinung über andere bildet. Eine weitere Sache auf die sie hinweisen will ist, dass man nie den Kontakt zur Außenwelt verlieren sollte, auch im höheren Alter.

Das Ende ist meiner Meinung nach sehr überraschend und lenkt die gesamte Handlung in eine neue Bahn. Hierbei werden dem Leser viele Deutungsmöglichkeiten über den weiteren Verlauf der Geschichte überlassen. Der Schluss ist vollkommen unerwartet. Dadurch, dass die personale Erzählperspektive verwendet wurde und man sozusagen durch die Augen der Frau sieht, vermutet man vielleicht, dass der Alte sich aus dem Fenster stürzt oder etwas Gleiches macht, aber nicht so etwas, was am Ende passiert ist. Vor allem ist das Denken vor dem Handeln sehr wichtig.


Информация о работе Интерпретация текста "Das Fenstertheater" Ильзе Айхингер